Die Weltenbummler - Drei Jahre um die Welt mit dem Rad.

Weltenbummler

Wir, Jonas und ich, haben im Januar 2017 eine große Radreise angetreten. Auch wenn wir bis dahin eher selten einen Helm im Stadtverkehr getragen hatten – es war dann doch eher uncool – war uns klar, dass wir auf der Reise Helme tragen, da wir ja so viel auf dem Rad sitzen würden.
Jonas hatte bereits einen und ich brauchte einen neuen Helm. Bei all der Auswahl im Fahrradladen entschied ich mich am Ende für einen schönen, weißen Erlanger „Stadthelm“. Wieso für diesen? Ich konnte ihn perfekt mit einem Pferdeschwanz tragen, er war gut zu sehen, einfach einzustellen und passt mir auch einfach gut. Ein großer Unterschied zu anderen Helmen: mit dem Kauf eines Helms konnte ich auch noch andere unterstützen. Ich fand die Idee super und die Entscheidung fiel mir leicht.
Wir starteten in Neuseeland und fanden unseren Weg zurück bis nach Deutschland – knapp 30.000 geradelte Kilometer, immer mit Helm:

Die große Radreise mit dem Stadthelm (Neuseeland) ©Weltenbummler

 

Neuseeland: Egal, ob Schotterweg oder größere Asphaltstraße, wir fühlten uns sicher. Unsere langen Shirts und Hosen schützen
unsere Haut vor Sonne und Wind und unsere Helme und die praktischen Sonnenblenden taten das selbe für unseren Kopf. Direkt am ersten Radtag unseres großen Abenteuers stürzte ich. Bis auf wenige Kratze passierte aber nichts weiter und ich konnte selbstbewusst weiterfahren. 

 

 

Die große Radreise mit dem Stadthelm ©Weltenbummler

Australien. Gerade and er Ostküste fuhren wir viele Kilometer auf größeren Straßen und waren froh, einen Helm zu tragen. Man könnte meinen, dass die Hitze und das Schwitzen unter dem Helm eher unangenehm waren, allerdings schwitzt man eh, egal ob mit oder ohne Helm. Und hier blendete die Sonne etwas weniger und der Kopf war vor den Strahlen etwas mehr geschützt, dank unserer Helme.

 

 

 

Südostasien. Wer sich hier schon einmal in einem Fahrzeug oder Fahrrad auf der Straße bewegt hat, versteht warum man manchmal nur froh ist, den ganzen Trubel dort überlebt zu haben. Wieder durften wir uns sicher fühlen und konnten unsere Aufmerksamkeit auf die Wichtigen Dinge im Straßenverkehr richten. So wurden wir irgendwann Teil des Chaos und lernten es zu verstehen. 

China und Zentralasien  © Weltenbummler

China. Auch wenn die Straßen größer wurden, hier herrscht doch ein ganz eigener Fahrstil. Rückblickend würden wir sagen, dass es hier für uns auf den Straßen am gefährlichsten war. Aber uns ist nichts passiert und wir konnten die sich windenden Bergstraßen in vollen Zügen genießen. Und wenn es Berg ab ging, rollten wir mit bis zu 70km/h die Straßen runter. 
Zentralasien. Die Herausforderung war, möglichst lange ohne den nächsten Ort auszukommen. Auf den einsamen Straßen dort will man nicht stürzen und dann auf einen Krankenwagen oder ähnliches warten müssen. Als verwöhnte Europäer ist das
wahrscheinlich eh die größte Angst, wie eine medizinische Versorgung in anderen Ländern aussehen könnte. Aber wir radelten gut ausgestattet durch einsame, wunderschöne Straßen und genossen die Freiheit und Kultur des Landes.

Drei Jahre voller neuer Eindrücke, Menschen, Kulturen und Abenteuer ©Weltenbummler

Wieder Europa. Mehr Verkehr, ungewohnt viele Fahrzeuge unterwegs, auch auf den Radwegen. Wir waren mittlerweile ein eingespieltes Team: Wir, unsere Räder, Taschen und Ausrüstung. Und unsere Helme. 
Nach drei Jahren kamen wir heile in Deutschland an und konnten von unseren großartigen Erlebnissen erzählen. Drei Jahre voller neuer Eindrücke, Menschen, Kulturen und Abenteuer. Und obwohl es nicht immer der leichteste Weg gewesen
war, den wir genommen hatten und wir auch mal gestürzt waren, war uns nichts weiter passiert und wir hatten die Reise
genießen können. Wieder zu Hause haben wir dann für uns begriffen, was das Tragen eines Helmes bedeutet. Eine so kleine Vorkehrung, eine so kleine Entscheidung für das Tragen eines Helmes kann eine so große Auswirkungen auf dein Leben haben. Nicht nur, wenn man im Ausland unterwegs ist, sondern auch jeden Tag daheim. Es sind so viele Leute auf den Straßen unterwegs und auch wenn du dich als sicheren Verkehrsteilnehmer siehst, gilt das nicht für alle anderen und schon gar
nicht für jede Situation. Ich will wieder so eine Reise machen und genießen können und dafür muss man nicht nur Geld sparen, sondern auch Gesund bleiben. Und es ist so einfach, diesen Helm zu tragen und einen kleinen Teil zu meiner Sicherheit beizutragen.

Mehr zu den Weltenbummlern: https://www.oni-on-adventure.de

Wieder in Europa ©Weltenbummler
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